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ROHALSSTEIG         
 


Rohalssteig
ALLGEMEINE  INFORMATIONEN

Der Rohalssteig ist noch ein vergleichsweise junger Stadtteil. Durch Orküberfälle während der letzten hundert Jahre sind viele alte Gebäude aus der Gründerzeit niedergebrannt oder zerstört worden. Die neueren Häuser sehen vielleicht nicht mehr ganz so hinterwäldlerisch aus. Sie gemahnen eher an schmalere Gassen mittelreichischer Dörfer und Weiler. Tatsächlich stehen die Häuser im Rohalssteig deutlich enger beieinander, ganz so, als suche man die Nähe des Nachbarhauses. Benannt wurde dieser Stadtteil nach den vielen Gelehrten und Mittelreichern, die sich im Zuge der Rohalszeit im Norden Donnerbachs angesiedelt haben. Heute darf der Anteil von Magiern, Gelehrten und ehemaligen Mittelreichern im Rohalssteig gut und gerne auf 70 Prozent geschätzt werden. Deutlich wird dies, wenn man abends eine der Tavernen besucht: Die Gäste, meist in Roben oder längere Gewänder gekleidet, sind in tiefgreifende Diskussionen über Götter, Magie und die Welt verwickelt - hier unterhält man sich nicht, hier disputiert man! Nichtsdestotrotz sind die Gelehrten auch aufgeschlossen für "weltliche" Themen. Gleichwohl wird wohl in einem normalen Gespräch das ein oder andere Mal versucht, den Gegenüber zu belehren und ihn über die wahren Zusammenhänge der Dinge aufzuklären. Neben den Gelehrten und Magiern wohnen und arbeiten hier die wohlhabenderen Medici, Apothekarii und Alchimisten (was sich deutlich im Preis und in der Qualität niederschlägt). Sogar einen kundigen Anatom soll es geben.


BEI  DER  KRÄUTERFRAU

Livia Okdarn, so heißt die Kräuterhändlerin, die im Norden in der Nähe der Stadtmauer ihren Laden besitzt. Der Laden ist ein etwa 5 Schritt hohes Türmchen mit rechteckiger Grundfläche, das sich allein schon durch seine kleinen Erker von den umliegenden Häusern abhebt. Der Turm erinnert ein bißchen an eine Mischung aus Magierturm und Hexenhäuschen: Die Fenstersimse sind reich mit Holzschnitzereien verziert. Die Fensterläden sind mit verschlungenen Symbolen und Ornamenten bemalt. Die Fenster selbst bestehen aus in Metall gefaßten gelblich schimmernden Butzenscheiben. Zwischen Erdgeschoß und 1. Stockwerk sind an den Mauerecken fremdartige Wasserspeier zu sehen.

Doch Livia ist mitnichten eine Hexe. Im Gegenteil! Die dunkelhaarige Mittvierziegerin ist eine tüchtige Geschäftsfrau, wenn es darum geht, den Ansprüchen der zahlreichen Kunden gerecht zu werden. Bei ihr findet man ein breites Sortiment an Gewürzen, Heil- und Küchenkräutern. Daneben bietet sie auch selbst hergestellte Teemischungen, Tinkturen, Salben und Pasten gegen fast jede Art von Zipperlein an. Die Giftmischer unter den Alchimisten hingegen werden bei ihr nicht fündig - Livia verdient auf ehrliche Weise ihr Geld! Um ihre Waren stets ausreichend zur Verfügung zur haben, macht sie sich jeden Morgen und fast jeden Abend selbst auf den Weg, um in der Umgebung nach Kräutern zu suchen. Für ausgefallene bzw. exotische Pflanzen unterhält sie eine enge Geschäftsbeziehung zu "Trallop Gorge" Kolenbrander, der sie in der Regel einmal im Monat beliefert.

Folgende Kräuter sind für die Region um Donnerbach typisch:

Alraune
Belmart
Donf
Eitriger Krötenschemel
Egelschreck
Gulmond
Kairan
Lulanie (südlich von Trallop)
Mohn, grauer
Mohn, Tigermohn
Mohn, weißer (Bleichmohn)
Naftanstaude
Nothilf
Pestsporenpilz
Roter Drachenschlund
Saturienbusch
Shurinknolle
Tarnele
Thonnys
Traschbart (Finsterkamm)
Ulmenwürger
Vierblättrige Einbeere
Wirselkraut
Zunderschwamm
Zwölfblatt

Bei den Elfen bekannte Gewürzkräuter (in Klammern Preise je Unze):

Basiliskum (1 H), Wilder Knoblauch (1 S), Eberraute (5 H), Drachenkräutlein (1 S), Kleiner Regenstock (5 K), Fenchel (1 H), Petasil (5 H, elfisch), Petrasil (5 K, Kräutergarten), Scharlachkraut (1 H), Waldstern (1 H), Waldminze (5 H), Honig (5 H), Ahornsirup (5 H), Bodirbirne (5 H)


IN  DER  BIBLIOTHEK

Die Bibliothek befindet sich am Brunnenplatz im westlichen Teil von Rohalssteig. Der "Palazzo", wie er von vielen Bürgern genannt wird, ist ein imposantes Gebäude, das diesen Namen durchaus verdient. Im Stile längst vergangener Zeiten wurde die Bibliothek vor knapp 450 Jahren von einem gewissen Ludovigo dei Barbieri aus hellbraunem Sandstein errichtet. Der Erbauer, der sich selbst gern als "Gransignore der Architectura" bezeichnete, hatte damals keine Kosten und Mühen gescheut, um die erforderlichen Baumaterialien nach Donnerbach zu schaffen. Dank einer stets gut gefüllten Goldtruhe konnte der Gransignore sein Werk binnen 3 Jahren fertigstellen. Als architektonische Meisterleistung darf die Konstruktion des hufeisenförmigen Traktes angesehen werden.

Zum Eingang führt eine breite steinerne Treppe. An die Treppe schließen sich Arkaden an, ehe man das schwere Holzportal erreicht. Das Innere des einstöckigen, etwa 8 Schritt hohen Gebäudes besteht aus zwei Teilen. Im vorderen Trakt befinden sich zahlreiche Regale mit weniger bedeutsamen Bücher, Schriftrollen und Pergamenten. Durch Säulen abgetrennte Nischen bieten die Gelegenheit, die Schriftstücke in Ruhe zu durchstöbern. Dem Eingang direkt gegenüber steht ein wuchtiger Schreibtisch. Hier sitzt Trautmar Hersenfeld, der sogenannte Buchmeister, der die Oberaufsicht über die Bibliothek führt. Ihm zur Seite stehen seine Gehilfen, die den Besuchern bei Fragen weiterhelfen können. In dem Regal hinter dem Schreibtisch stehen dicke Folianten, in denen sämtliche Schriftstücke verzeichnet sind. Im hinteren, hufeisenförmigen Trakt sind die älteren und wertvolleren Schriften zu finden. Die Regale stehen hier an der Innenseite des Hufeisens, während an der Außenwand Sitzgelegenheiten zum Lesen vorhanden sind. Der Innenhof der Biblithek ist über drei Türen zu erreichen. Bei schönem Wetter trifft man hier die gelehrten Herren, die untereinander in Gespräch vertieft sind. In der Mitte des Innenhofes ist ein kleiner Springbrunnen zu bewundern.


Folgende Schriftstücke können bisher eingesehen werden:

Aventurische Weltkarte aus dem Jahre 17 Hal

Karte der Region um Donnerbach

Bericht über die Völker der Elfen

Gedicht über den einsamen Wanderer


Von folgenden Pergamenten können Abschriften angefertigt werden:

Name Beschreibung Format Größe
JagdTier.zip Zusammenfassung des Jagdsystems und der Optionalregeln für den Kampf gegen Tiere (Drachen, Greifen, Schwarzer Lotos) Word 97 20,0 KB gezippt, entpackt 49,5 KB
Kraut.zip Liste aller Kräuter nach Regionen sortiert (alte Kreaturenbox) Excel 95 67,5 KB gezippt, entpackt 341 KB
KrautIndex.zip Index des Herbarium Aventuricum (Drachen, Greifen, Schwarzer Lotos) Word 95 4,8 KB gezippt, entpackt 18,0 KB
KrautKurz.zip Übersicht aller aventurischen Heil- und Giftpflanzen mit einer Kurzangabe von Wirkung, Verarbeitungsart und regionaler Verbreitung (Drachen, Greifen, Schwarzer Lotos) Word 97 11,7 KB gezippt, entpackt 74 KB
KrautNeu.zip Liste aller Kräuter nach Regionen sortiert (Drachen, Greifen, Schwarzer Lotos) Word 97 29,2 KB gezippt, entpackt 327 KB
LagerAlt.zip Regelvorschlag zur abendlichen Rast bei Überlandreisen (alte Kreaturenbox) Word 95 5,7 KB gezippt, entpackt 17,5 KB
LagerNeu.zip Regelvorschlag zur abendlichen Rast bei Überlandreisen (Drachen, Greifen, Schwarzer Lotos) Word 95 5,0 KB gezippt, entpackt 18,0 KB
Thuranx.zip Bericht des Thuranx-Con in Belgien (Oktober 1997) rtf-File 10,0 KB gezippt, entpackt 24,2 KB


STADTHAUS  VON   DONNERBACH


TEMPEL  DER  TRAVIA

Im südöstlichen Teil von Rohalssteig befindet sich der schlichte Bau des Traviatempels. Das einstöckige, blaß mit oranger Farbe getünchte Gebäude steht am Nordwestrand eines Obstgartens. Von außen wirkt der Tempel nahezu unauffällig. Es mag durchaus passieren, daß ein Fremder am Tempel vorbeiläuft, ohne ihn weiter zu beachten. Als einziges Kennzeichen des heiligen Hauses sind die beiden schlanken Säulen aus Kalkstein am Eingangsportal. In die linke Säule wurden drei emporzüngelnde Flammen eingemeißelt, die rechte Säule zeigt eine Gans - das Symbol der Göttin Travia.


ORDENSHAUS  DER  GRAUEN  STÄBE

Die folgenden Texte erscheinen mit freundlicher Genehmigung des ODL:
http://www.nordflottille.de/ODL

Das Wappen des ODL Am nördlichen Rande der Stadt residiert der Orden in einem Fachwerkbau. Das Gebäude blickt auf eine lange Tradition zurück, denn der ODL (Ordo Defensores Lecturia - Orden der Verteidiger der Lehre zu den Grauen Stäben von Perricum) nennt es schon seit ewigen Jahren sein Domizil. Grauer Stein und rote Balken, so präsentiert sich das Haus seit einigen Jahren schon weithin sichtbar in den Farben des Ordens, dessen Zeichen stolz und erhaben am Fahnenmast vor dem Domus flattert. Dennoch ist die Niederlassung in Donnerbach eine eher kleine, gerade einmal von zehn Ordensgeschwistern ständig besetzt.

Zu ebener Erde befinden sich zunächst die Amtsstuben der Kapitularen und des Magister Ordinis sowie die jedermann zugänglichen Räumlichkeiten, wie Bibliothek, Studierkammern und Seminarraum. All diese Kammern sind von einem gemeinsamen Korridor erreichbar, der über eine Treppe auch weiter in den ersten Stock Verbindung hat. An jedes Kapitularszimmer schließt sich ein Schlafgemach an. Von hier aus erreicht man wiederum jeweils kleine extra gesicherte Kämmerchen. Hier werden die der Allgemeinheit nicht zugänglichen Besitztümer verwahrt: Die Rüstkammer des Marschalls, die geheimen Akten des Archivars und die Schatulle des Kämmerers. Zwischen den Gemächern des Ordensmeisters und des Justiziars hingegen ist das Beratungszimmer eingerichtet, wo die Gespräche unter vier Augen stattfinden. Im hinteren Bereich ist ein Speisesaal eingerichtet. Die Speisen werden mittels einer Durchreiche von der Küche ausgegeben. Letztere ist durch einen separaten Hintereingang zu betreten. Die Bediensteten sind dort in einem separaten Bau untergebracht, sofern sie nicht woanders in der Stadt leben.

Im oberen Stockwerk befinden sich vornehmlich die Schlafkammern der gemeinen Ordensgeschwister, deren Wasch- und Aufenthaltsräume. Dazu befindet sich hier ein größerer Schlafsaal, der überwiegend von Durchreisenden oder Besuchern genutzt wird und somit nur in wenigen Fällen zur Gänze gebraucht wird. In kleinen Zimmern sind die wichtigsten Werkzeuge untergebracht, so daß kleinere alltägliche Reparaturen von den Ordengeschwistern hier selbst durchgeführt werden können. Außerhalb der Stadt unweit vom Ordenshaus besitzt der ODL eine kleine Pferdekoppel mit den dazugehörigen Stallungen und Futterlagern. Die wenigen Tiere werden sorgsam gepflegt und ausgebildet, so daß der Orden hier stets auf zuverlässige robuste Pferde zurückgreifen kann. Eine eigene Zucht gibt es allerdings nicht.


Weitere Informationen über das Ordenshaus und die Ordensgeschwister:

Forschung und Lehrbetrieb des ODL in Donnerbach
Ordensmeister Frater honorius et illustris Magister Firunjan Berböcken
Kämmerin Soror honoria et merita Soraja Ballath
Marschallin Soror honoria et merita Vilea Ronnenbürg
Justiziarin Soror honoria et merita Lenne Jolgenburk
Archivar Frater honorius et meritus Magister Jilmas Dekonvolus

sowie des weiteren:
Frater gratius Pekkar Hirsenbrick
Frater regularius Pjotr Ljieskow
Soror regularia maiora Adepta Laralie Bornangern
et ceteri ceteraeque





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Brief an den Statthalter Zurück in die Innenstadt Letzter limbischer Applicatus: 2005-06-08, Ariston C. vom Rabenstein
© 1997-2005 für eigene Texte und Ideen: Sascha Schnetzer