ORDEN  DER  GRAUEN  STÄBE
 
FIRUNJAN  BERBÖCKEN
Magister Ordinis Rivi Tonitrusiensis

Firunjan Berböcken wurde in dem kleinen Goldgräberort Oblarasim geboren. Niemand rechnete auch nur im entferntesten damit, daß er die Gabe in sich tragen könnte, und so blieb es verborgen, bis sie eines Tages eher zufällig entdeckt wurde. Bis dahin allerdings, war die Kraft bereits in dem Jungen gewachsen und hatte sich selbst entfaltet. Der Junge, der dem rauhen Leben in der Stadt gerne entflohen wäre, hielt sich oft abseits des Ortes auf und flüchtete sich in die Stille und Einsamkeit der Natur. Tiere hatten es ihm angetan, und in gewisser Weise schien er schnell ein Band zu allerlei Tieren aufbauen zu können, wenn er es nur wollte. Daß dies Auswirkungen seiner Magiebegabung sein könnten, konnte Firunjan nicht wissen. Die einzigen zauberkräftigen Wesen, die er kannte, das waren die Elfen.

Ohne sich darüber bewußt zu sein, legte er damit den Grundstein für seine Ausbildung. Doch zuvor mußte diese Gabe erkannt werden! Das geschah eines Tages, als ein Magier im Gefolge einer kleinen Reisegruppe durch Oblarasim kam. Sie hielten sich einige Tage auf, bevor die Reise weitergehen sollte, und so schauten sich die Reisegefährten um in der Stadt. Der Magus entdeckte das auffällig andere Verhalten der Tiere in Gegenwart des Jungen und wurde so auf die arkane Aura aufmerksam, die ihn umgab. Die Grundlagen waren geschaffen, und so mußte der Magus ordnen und richten, was die Natur bereits begonnen hatte, und die theoretischen Kenntnisse der Magie vermitteln. Firunjan war diesen Dingen nicht abgeneigt, denn sie taten genau das, was er immer wollte: sie halfen ihn, das Leben in Oblarasim zu vergessen. Und da in der Stadt niemand für etwas anderes Augen hatte als für das schwere, glänzende Metall, hatte er schnell die Entscheidung getroffen, der Stadt und seiner Familie, die ihm nie eine wirkliche war, den Rücken zu kehren.

Der Rest ist schnell berichtet: der Magus beendete die Ausbildung Firunjans, der sich auf die magische Beeinflussung von Tieren spezialisierte. Dann trennten sich ihre Wege wieder. Firunjan gelangte bald nach Gerasim, trat dort dem Orden bei und widmete sich neben seinen Aufgaben weiter der Forschung und der Perfektionierung seiner Zauber. Seine Zukunft sah er von Anfang an in dem Orden, der ihm viele Reisen versprach, verknüpft mit interessanten und anspruchsvollen Aufgaben, und gleichsam die Möglichkeiten bereitstellte, von denen er nie zu träumen gewagt hatte. Seit der Sphährenschänder seine Schrecken begann, sah Firunjan Berböcken die heile Welt bedroht, die er sich in dem Orden erschaffen hatte, was sie zu besonderer Motivation und fast sogar Inbrunst verleitete, sein Wissen zur Waffe gegen die Schergen Borbarads zu machen. Sein Aufstieg in die oberen Kreise war damit schnell besiegelt und damit auch seine Versetzung nach Donnerbach.

    Meisterinformationen:
Der Ordensmeister ist ergriffen von dem Gedanken, die Welt von den finsteren Subjekten im Osten säubern zu müssen. Dieser Geanke läßt den sonst eher unauffälligen Magier nicht los, und so hat er tatsächlich langsam alle Arbeiten im Ordenshaus auf dieses Thema ausgerichtet. De facto arbeitet des ganze Haus der vallusanischen Sache zu und vernachlässigt damit die Aufgaben, die von der eigenen Provinz Lowangen gestellt sind. Die kleineren Reibereien zwischen ihm und der Marschallin fallen dagegen kaum ins Gewicht. Er mißt ihnen zumindest wenig Bedeutung bei, abgesehen von der wachsenden Sorge, sie könnte tatsächlich unbewußt seine Autorität untergraben. Die Kampfkraft der Gardisten befürwortet er hingegen durchaus. Denn letztlich ist auch der Kampf mit blanken Waffen ein Weg zum Ziel!




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Brief an den Statthalter Letzter limbischer Applicatus: 2001-04-13, Ariston C. vom Rabenstein
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